Die Taufe ist in erster Linie die Zusage der Liebe und des Segens Gottes und die Gabe des Geistes Gottes an den Täufling. Mit der Taufe wird der Täufling auch in die Gemeinschaft der Christinnen und Christen aufgenommen. Der Täufling wird durch dreimaliges Besprengen mit Wasser in den Namen Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes getauft. Die Taufe gilt lebenslang. Sie kann und braucht niemals wiederholt zu werden und bleibt auch bei einem späteren Kirchenaustritt gültig. Ihre Pfarrerin / Ihr Pfarrer spricht gerne mit Ihnen über die Bedeutung der Taufe für Ihr Kind.
Jeder Mensch kann getauft werden. In unserer Kirche werden in der Regel Kinder getauft. Die Erwachsenentaufe ist allerdings nicht unüblich. Bei der Taufe eines Kindes versprechen Eltern und Paten, dass sie sich für eine christliche Erziehung einsetzen. Der Erwachsenentaufe geht eine Unterweisung durch die Pfarrerin oder den Pfarrer voraus. Weil die Taufe nicht wiederholt werden kann, darf der Täufling nicht bereits in einer anderen Kirche gültig getauft worden sein.
Die Taufe ist ein Geschenk Gottes. Gott spricht den kleinen Kindern seine Liebe zu, unabhängig davon, wie viel sie verstehen oder wie sie sich verhalten. Eltern und Paten haben die Aufgabe, stellvertretend für die Kinder ihren Glauben zu bezeugen, den Kindern von ihrem Glauben, aber auch von ihren Zweifeln zu erzählen und ihnen so zu helfen, selbst in den Glauben hineinwachsen zu können.
Meistens werden die Kinder im ersten Lebensjahr getauft. Aber auch eine spätere Taufe ist möglich, wenn das Kind schon bewusst wahrnimmt, was geschieht. Die katholische Kirche schreibt eine Taufe innerhalb der ersten Wochen vor.
Die Taufe wird in der Regel im Gemeindegottesdienst in der Kirche gefeiert. In besonders begründeten Ausnahmefällen kann auch zu Hause und in Krankenhäusern getauft werden.
Ja, mit der Taufe beginnt die Kirchenmitgliedschaft.
Wenigstens ein Elternteil sollte Mitglied der evangelischen oder einer anderen christlichen Kirche sein, um für die christliche Erziehung des Kindes einstehen zu können. Wenn beide Eltern der Kirche nicht angehören, wird die Taufe in der Regel aufgeschoben. In Ausnahmen ist eine Taufe auch möglich, wenn beide Eltern nicht Mitglied der Kirche sind; dann ist aber ein evangelischer Pate unerlässlich. Gegebenenfalls kann die Gemeinde einen Paten benennen, z.B. ein Mitglied des Kirchenvorstandes. Fragen Sie Ihre Pfarrerin / Ihren Pfarrer.
Ja, denn entscheidend für die Taufe eines Kindes ist nicht, ob die Eltern verheiratet sind, sondern die Kirchenmitgliedschaft der Eltern.
Mit der Taufe übernehmen Sie die Aufgabe, das Kind zum Glauben hin zu erziehen. Deshalb sollte die Konfession des Elternteils, der sich mit dieser Aufgabe am meisten befasst, für die Taufkonfession entscheidend sein.
In der katholischen Kirche gibt es zwar die Verpflichtung, dass der katholische Ehepartner auf eine katholische Taufe und Erziehung des Kindes hinwirken soll. Zum Wohle Ihres Kindes sollten Sie die Konfession wählen, in der sich Ihre Familie zu Hause fühlt.
Nein, es gibt keine ökumenische Taufe. Die Taufe ist zugleich Aufnahme in eine konkrete Kirchengemeinde und erfolgt deshalb immer innerhalb einer Konfession. Allerdings erkennen die unterschiedlichen Kirchen, die in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) zusammengeschlossen sind, die Taufe gegenseitig an. Die Taufe ist daher einmalig und wird – auch beim Übertritt in eine andere Konfession – nicht wiederholt.
Ja, denn bei der Taufe geht es zuallererst um das Kind. Gerade für allein erziehende Eltern können die Paten eine besonders wichtige Hilfe und Unterstützung in der Begleitung des Kindes sein.
Nein, um konfirmiert werden zu können, muss Ihr Kind getauft sein. Wenn ihr Kind nicht getauft ist, kann es aber trotzdem am Konfirmandenunterricht teilnehmen. Die Taufe findet dann während der Konfirmandenzeit oder an der Konfirmation statt.
Ja, in kirchlichen Kindergärten sind alle Kinder unabhängig davon willkommen, ob sie der evangelischen Kirche angehören oder einer anderen Glaubensgemeinschaft oder Religion. Auch die Elternbeiträge sind für alle Eltern gleich. Sie als Eltern müssen aber damit einverstanden sein, dass Ihr Kind christliche Glaubensinhalte kennen lernt.
Ja. Es gehen z.B. auch Kinder aus anderen Religionen in den kirchlichen Religionsunterricht.
Ja, ihr Kind ist sowohl im Kindergarten als auch bei den anderen Aktivitäten der Kirche willkommen.
Normalerweise findet die Taufe innerhalb der Gemeinde statt, in der Sie wohnen. Es ist auch möglich, Ihr Kind in einer anderen Gemeinde taufen zu lassen, z.B. wenn Sie intensive Beziehungen zu der anderen Kirchengemeinde haben. Ähnliches gilt auch für die Frage nach der Wahl der Taufpfarrerin / des Taufpfarrers. Sprechen Sie vorher mit Ihrer zuständigen Gemeindepfarrerin bzw. Ihrem zuständigen Gemeindepfarrer.
Grundsätzlich ist die Taufe für die Kinder von Kirchenmitgliedern kostenlos, da die anfallenden Kosten durch die Kirchensteuerzahlung abgedeckt sind. Nur wenn Sie besonderen Blumenschmuck oder ausgefallene musikalische Einlagen wünschen, entstehen Ihnen Kosten. Die Kirchengemeinde freut sich auch über Spenden, mit der Sie ihre Arbeit unterstützen.
Die Kirche ist mit Blumen geschmückt. Wenn Sie besonderen Schmuck wünschen, sprechen Sie mit dem Pfarramt. In den meisten Fällen ist dies möglich.
Das wird in jeder Gemeinde unterschiedlich gehandhabt. In unseren Gemeinden haben die Kirchenvorstände beschlossen, dass während der Taufe nicht fotografiert wird. Es besteht die Möglichkeit, nach dem Gottesdienst noch Bilder zu machen.
So bequem und dabei so festlich wie möglich. In vielen Familien gibt es Taufkleider, die von Generation zu Generation weiter gegeben werden. Das ist eine schöne Tradition. Aber es gibt keine feste Kleiderordnung.
Bei der Taufe wird dem Täufling ein Spruch aus der Bibel mit auf seinen weiteren Lebensweg gegeben. Den Spruch können die Eltern, die Paten oder auch die Pfarrerin / der Pfarrer aussuchen. In manchen Familien gibt es eigene Traditionen von Taufsprüchen. Sprechen Sie Ihre Wünsche beim Taufgespräch an. Ihre Pfarrerin / Ihr Pfarrer macht Ihnen gerne Vorschläge für Taufsprüche. Oder Sie blättern selbst einmal in der Bibel. Auch auf unserer Homepage finden Sie einer Auswahl auf der Seite Taufsprüche.
Die konkrete Gestaltung des Taufgottesdienstes besprechen Sie mit Ihrer Pfarrerin / Ihrem Pfarrer. Dabei können auch unterschiedliche Mitwirkungsmöglichkeiten der Eltern, Paten oder weiterer Personen abgesprochen werden. Die Bandbreite ist groß, angefangen von der Übernahme einer Lesung oder eines Gebetes bis hin zu kurzen eigenen Beiträgen der Tauffamilie oder der Mitwirkung bei der Segnung des Kindes. Auch musikalische Beiträge sind möglich.
Das können Sie. Es haben sich inzwischen eigene Formen für einen Gottesdienst mit Trauung und Taufe entwickelt. Sprechen Sie mit Ihrer Pfarrerin oder Ihrem Pfarrer!
Kirchengemeinde Gensungen-Heiligenberg
Kirchstraße 14
34587 Felsberg-Gensungen
Gemeindesekretärin Kornelia Burger
05662 931561
pfarramt1.gensungen(at)ekkw(dot)de
Geöffnet: Di. und Do. von 9.15 bis 11.15 Uhr
Pfarrer Bernd Hochschorner
05662 2058
pfarramt1.gensungen(at)ekkw(dot)de
Sprechzeiten nach Vereinbarung
Pfarrerin Susanna Petig
05662 4494
pfarramt2.gensungen(at)ekkw(dot)de
Sprechzeiten nach Vereinbarung